Von dem Risiko eines Zahnausfalls ist eigentlich jeder Mensch betroffen. Die Ursachen können dabei unterschiedlichster Natur sein und lassen sich durch diverse präventive Maßnahmen gut verhindern. Die häufigsten Ursachen für den Verlust eines Zahnes sind auf alle Altersgruppen gesehen Karies und Parodontose.
Es liegt auf der Hand, dass eine gute Pflege der Zähne sowie eine ausgeglichene Mundflora gerade Karies und Parodontose vorbeugen. Trotzdem kann es dazu kommen, dass man auch bei einer gewissenhaften und bestmöglichen Pflege irgendwann unter diesen „Volkskrankheiten“ leidet. Grund dafür können Bakterien, Stress und Tabak sein, aber auch in der Erbanlage liegen.
Kann ein Zahn durch eine zahnärztliche Behandlung nicht gerettet werden, gibt es drei Möglichkeiten ihn zu ersetzen. Diese sind die Zahnbrücke, herausnehmbare Prothesen sowie Zahnimplantate.
Durch eine Zahnbrücke können bis zu 4 Zähne ersetzt und somit eine Zahnlücke geschlossen werden. Der Nachteil ist jedoch, dass die direkt angrenzenden, gesunden Zähne beschliffen werden müssen um als Pfeilerzähne genutzt werden zu können. Durch das Überkronen der Pfeilerzähne entsteht das Risiko, dass diese durch z. B. Karies am Kronenrand und dessen Folgeschäden langfristig Schaden nehmen und nicht erhalten werden können. Des Weiteren ist die optimale Reinigung der Brücke aufgrund der unter sich gehenden Stellen erschwert, somit ist das Risiko von Bakterienanlagerungen erhöht.
Bei Prothesen (Voll- oder Teilprothesen) handelt es sich um eine sehr günstige Zahnersatzmethode. Aufgrund der zu einem guten Prothesenhalt dazugehörigen großflächigen Kunststoffbasis (z.B. im Oberkiefer eine vollständige Bedeckung des festen Gaumens) ist der Geschmackssinn oftmals beeinträchtigt. Ebenfalls besteht das Risiko, dass bei dem Tragen der Prothesen Speisereste hängen bleiben und nicht jede feste Nahrung zu sich genommen werden kann. Herausnehmbare Prothesen müssen mehrmals täglich herausgenommen und gesäubert werden.
Zahnimplantate hingegen kommen dem natürlichen Zahn und seiner Funktionsweise am nächsten. Durch das Einbringen des Implantats in den Kieferknochen wird die Wurzel des natürlichen Zahns imitiert. Die Implantatkrone, welche am oberen Ende des Implantats aufsitzt und mit dem Implantat fest verbunden wird, ist dem eigenen, natürlichen Zahn nachempfunden, sowohl optisch als auch funktionell.
Vor allem in der Funktion liegt der größte Vorteil der Zahnimplantate. Die Reinigung von Einzelzahnimplantaten ist für die häusliche Pflege optimal, da die Implantatkrone von allen Seiten, sowie in den Zwischenräumen sehr gut zugänglich ist. Des Weiteren ergibt sich ein langfristiger Vorteil darin, dass trotz eventueller Nachbarzahnverluste das Implantat intakt bleibt. Somit ist eine Implantatversorgung nicht von den klassischen Zahnerkrankungen, wie z.B. Karies oder Parodontose, gefährdet. Das Implantat hat im Kieferknochen eine knochenprotektive Wirkung, damit wird verhindert, dass dieser abgebaut wird.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)