Implantatologie

Implantologie kommt aus der lateinischen Sprache. Implantologie ist ein großer Bereich der Zahnheilkunde und ist das Einsetzen von Implantaten.

Implantologie wird abgeleitet aus den Worten „in planta“. Dabei bedeutet „in“ soviel wie im oder herein und „planta“ Steckling oder Setzling. Als „-logie“ wird immer eine Wissenschaft Bezeichnet. Demnach ist die Implantologie die Wissenschaft der eingesetzten Dinge. Sie ist ein großer Bereich der Zahnheilkunde und befasst sich mit dem Einsetzen von Zahnimplantaten und Zahnersatz. Sowohl Zahnärzte, als auch Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen verwenden den Gegenstand der Implantologie. Deshalb wird die Berufsbezeichnung Arzt für Implantologie nicht verwendet und auch nicht öffentlich-rechtlich geschützt. Jeder ausgebildete Zahnarzt darf Implantate einsetzen und anfertigen lassen und damit mit Implantologie arbeiten. Im Erstgespräch zur folgenden Behandlung können Unsicherheiten geklärt werden.

Die zahnärztliche Implantologie wurde in Deutschland im Jahr 1969 eingeführt und meist nur von Zahnärzten verwendet, die in einer freier Praxis gearbeitet haben. Viele Unikliniken und Krankenhäuser stellten sich gegen das neue Verfahren. Doch die Nachfrage an Zahnimplantaten stieg immer mehr an. Erst 1982 wurde die mittlerweile weit verbreitete zahnärztliche Implantologie wissenschaftlich Anerkannt. 1988 wurden schließlich die verschiedenen Implantate in den Gebührenkatalog für Zahnärzte aufgenommen. Dort wurden die zahnärztlichen Leistungen genau beschrieben und mit einem bestimmten Honorar versehen. Bis heute hat sich diese Ordnung weder preislich noch inhaltlich geändert.

Heute werden täglich Zahnimplantate eingesetzt und erneuert. Vielen Zahnärzte ziehen sich zur Unterstützung einen Kieferchirurgen  zu Rate, damit zum Beispiel durch Verpflanzung von Knochen der Kiefer gestärkt werden kann. Das Implantat hält somit länger und ist sicherer. Noch wird die Implantologie nicht direkt ausgebildet während des Studiums. Viele Ärzte erlangen ihr Wissen durch private Fortbildung.

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