Zahngesundheit ist ein heikles Thema – vor allem, wenn es um Zahnersatz geht. Dieser ist nämlich nicht günstig, Behandlungskosten in Höhe von mehreren tausend Euro sind die Regel. Von diesen übernimmt die gesetzliche Krankenkasse nur einen kleinen Teil. Um dennoch fest zubeißen zu können und gleichzeitig gut auszusehen, ist also ein tiefer Griff in die Portokasse nötig. Falls dieser nicht genug hergibt, ist das immer noch kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen – es gibt nämlich auch dafür genügend Lösungen.
Experten raten: keine falsche Bescheidenheit
Die hohen Kosten für Zahnersatz liegen unter anderem daran, dass nicht nur die Zahnarztpraxis bezahlt werden will. Eine wichtige Rolle spielt der Zahntechniker, der den Ersatz nach Vorlage eines Abdrucks möglichst originalgetreu herstellt. Diese Detailarbeit setzt sich wiederum aus Materialkosten und Arbeitsaufwand zusammen; das Einsetzen des Implantats durch den Zahnarzt besorgt den Rest. Ergo: Im schlimmsten Fall muss die Operation per Kredit finanziert werden. Dennoch ist es nicht empfehlenswert, bei den Zähnen zu sparen. Das hängt allerdings auch vom Detail ab. So fühlen sich die teuren Keramik-Implantate nicht nur besser an, sondern sind den günstigeren Varianten auch optisch weit überlegen. Gerade an sichtbaren Stellen wie den Schneidezähnen spielt das eine große Rolle.
Tipp: Zusatzversicherung abschließen
Und zwar frühzeitig. Zahnzusatzversicherungen haben in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. Das gilt vor allem für Patienten der gesetzlichen Kasse, da dort nur ein Bruchteil der Kosten übernommen wird. Die Zusatzversicherung beginnt je nach Alter des Patienten schon bei unter 20 Euro im Monat und deckt 80 bis 90 Prozent der Kosten ab – der Anteil der Krankenkasse kommt natürlich noch hinzu. Im besten Fall sorgt eine Zusatzversicherung für wenige hundert Euro jährlich dafür, dass Behandlungskosten von 3.000 oder 4.000 Euro nicht wehtun. Eine gute Alternative zum Kredit also. Allerdings muss die Zusatzversicherung rechtzeitig abgeschlossen werden, da teure Eingriffe wie Zahnersatz mit einer Sperre belegt sind. Bedeutet: Sie können erst viele Monate nach Abschluss der Versicherung in Anspruch genommen werden. Acht Monate sind ein grober Richtwert, der auf viele Zusatzversicherer zutrifft. Immerhin können einfache, aber dennoch wichtige Maßnahmen wie Zahnreinigungen sogar direkt geltend gemacht werden.