Natürlich weiße Zähne sind für jeden Menschen, der Wert auf sein äußeres Erscheinungsbild legt erstrebenswert, um bei seinem Gegenüber mit einem strahlenden Lächeln einen guten Eindruck zu hinterlassen. Im Verlaufe des Lebens nimmt der helle Zahnschmelz, je nach genetischer Veranlagung mit zunehmendem Alter aus den unterschiedlichsten Gründen meistens eine unangenehme gelbliche Verfärbung an. Abgesehen von der natürlichen Alterung der Zähne durch Abnutzung des Zahnschmelzes, bei dem das gelbliche Zahnbein für die Veränderung der Farbe verantwortlich ist, kommen diverse andere Ursachen für die Verfärbung der Zähne in Betracht. Durch den Genuss von Zigaretten, Kaffee, Tee und Rotwein leiden die Zähne besonders und werden rasch unansehnlich. Wenn eine professionelle Zahnreinigung durch das Fachpersonal des Zahnarztes nicht ausreicht, um dem Gebiss wieder zu einer strahlenden Farbe zu verhelfen, ist ein Bleaching oder Whitening der Zähne unbedingt zu empfehlen.
Die verschiedenen Methoden des Bleachings
Zum Aufbau und Festigung der Zahnsubstanz mit einer strahlende Zahnfarbe, ist eine gesunde Ernährung mit den Versorgung der wichtigen Mikronährstoffen wie Calcium und Magnesium sowie den Vitaminen C, E und D und Folsäure sehr wichtig. Einfaches, gründliches Zähneputzen und Zahnreinigung reichen nicht aus, wenn die Zähne bereits tiefliegende Verfärbungen in Grautönen aufweisen. Solche extreme Verfärbungen können durch eingelagertes Antibiotikum, durch Kalziummangel und Amalgam oder durch zu viel Fluor auftreten. Auch wenn das Zahnmark abgestorben ist, treten tiefliegende Verfärbungen auf. Bevor man sich entscheidet, ein Bleaching der Zähne vorzunehmen, sollte die Ursache für die Verfärbung herausgefunden werden. Der Konsument kann auf verschiedene Bleachingmethoden zurückgreifen. Das Prinzip des Bleachings ist die Oxidation der Farbstoffmoleküle im Zahnschmelz durch die Chemikalie H2O2, als Wasserstoffperoxid bekannt. Eine Methode ist das auflegen von H2O2 getränkten Streifen, die aufgeklebt werden. Auch Bleichmittel in Form von Gel oder Lacken kann man in der Apotheke erwerben. Eine praktikable Lösung bietet die Anwendung einer Gebiss-Schiene mit Bleachingmittel. Die Schiene sollte allerdings vom Zahnarzt angepasst werden. Um einen Bleaching-Erfolg zu verzeichnen, sollte unbedingt auf die Anwendungsdauer geachtet werden. Die Kunden, die sehr schnell zum Erfolg kommen wollen, bevorzugen ein professionelles Bleaching der Zähne. Die verwendeten Bleaching-Gele und Pasten, die beim In-Office-Bleaching verwendet werden, enthalten mehr H2O2 als Produkte, die man in der Apotheke kaufen kann.
Erfolg und Gefahren durch die Anwendung von Bleachingmitteln
Bei einem kleinen Anteil der Anwender bringt das Bleaching oft nicht den gewünschten Effekt. Besonders bei Konsumenten die Amalgamfüllungen tritt keine Aufhellung des Zahnschmelzes auf. Bei Zähnen mit Kunststoff-Füllungen besteht die Gefahr, dass die
Zähne nach der Anwendung des Bleachingmittels gelb-weiß gefleckt aussehen. Der Bleachingeffekt hält nur begrenzte Zeit an und sollte daher bei Bedarf wiederholt werden. Die Zähne, die dem Bleachingprozess unterzogen werden sollen, dürfen weder Risse oder Karies aufweisen. Von Experten wird davor gewarnt, das Bleaching zu häufig anzuwenden, weil durch die Anwendung bestimmter Bleachingprodukte der Zahnschmelz an Härte und Elastizitätsmodul verliert. Der Verlust des Elastizitätsmodul (E-Modul) bedeutet eine Versprödung des Zahnschmelzes. Das Zahnmaterial sollte sich bei gutem E-Modul nach Krafteinwirkung schnell wieder zurückbilden. Als Alternative zum Bleaching oder Whitening bietet sich das Aufkleben von Verneers an.
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