Jeder Mensch kann im Verlaufe seines Lebens über zwei Sätze von natürlichen Zähnen verfügen. Den ersten Satz, die Milchzähne verliert der Mensch sehr schnell in den ersten Lebensjahren. Die zweiten Zähne im Gebiss des Erwachsenen umfassen 32 Zähne. Es befindet sich je 16 Zähne im Ober- und 16 Zähne im Unterkiefer. Wenn Zähne irreparabel durch Karies geschädigt sind und entfernt werden müssen, ist Zahnersatz notwendig. Hierfür hat sich in der Zahnmedizin in letzter Zeit Zahnersatz aus Hochleistungskeramik einen Namen gemacht. Der Zahn besteht aus der Zahnkrone (Corona dentis), dem Zahnhals (Cervix Dentis) und der Zahnwurzel (Radix Dentis). Der Zahnschmelz bedeckt wie eine Glasur das innenliegende Zahnbein (Dentin). Der Zahnschmelz besteht zu 95 % aus dem anorganischen Bestandteil Hydroxylapathit. Das Mineral Hydroxylapathit ist das härteste Gewebe im Körper des Menschen. Eine Schicht aus Fluorid dient noch als Schutzmantel.
Hochleistungskeramik in der Zahnmedizin,
Der Zahnschmelz ist sehr hart (Mohshärte 5) und wird nur von Säuren angegriffen und dabei aufgelöst und zerstört. Plaquebakterien produzieren in Gegenwart von Zucker aggressive Säure, die den Zahnschmelz zerstört. Dieser Vorgang ist uns allen als Karies bekannt. Das Mineral Hydroxylapathit kann leider zur Reparatur der zerstörten Stellen nicht vom Organismus nachgebildet werden. Karies verursacht keine Schmerzen, solange die Zerstörung des Dentins nicht bis zur Pulpa vorgedrungen ist. Im Falle der teilweisen oder kompletten Zerstörung des Dentins muss der Zahnarzt den Zahn mit anderen Materialien reparieren. Bevor Hochleistungskeramik mit großem Erfolg in der Zahnmedizin für Zahnersatz eingesetzt wurde, kamen Amalgam- oder Kunststofffüllungen bis hin zu den verschiedenen Formen von Metall- und Keramikzahnersatz minderer Qualität zum Einsatz. Unter Hochleistungskeramik versteht man nach DIN VENV 12212 einen hoch entwickelten hochleistungsfähigen keramischen Werkstoff, der überwiegend nichtmetallisch und anorganisch ist und über bestimmte zweckmäßige Eigenschaften verfügt.
Hochleistungskeramik in der Zahnmedizin
Der Einsatz von Hochleistungskeramik in der Zahnmedizin ist mittlerweile Stand der Technik und nahezu unverzichtbar. Viele Firmen, wie das Keramikinstitut.com, beschäftigt sich unteranderem mit der Entwicklung von Hochleistungskeramik. Die Basis von Keramik sind anorganische Oxide. Hochleistungskeramik besteht aus Zirkonoxid und hat besondere Eigenschaften, die der Zahntechniker mittlerweile sehr zu schätzen weiß. Im Vergleich zu Gold, was in der Zahnmedizin eingesetzt wird, ist Keramik vom Preis her günstiger. Die Krone der Kronen, wie die Vollkeramikkrone genannt wird, bestehen komplett aus Hochleistungskeramik auf der Basis von Zirkonoxid. Dieser Zahnersatz zeichnet sich durch hohe Festigkeit, Stabilität und gute Belastbarkeit aus.