Anderes Gesundheitssystem als in Deutschland
Viele Auswanderer und Urlauber fragen sich, was ein Zahnarztbesuch in der Schweiz kostet. Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass in der Schweiz selbst ein ganz anderes Gesundheitssystem herrscht, als zum Beispiel in Deutschland. In der Schweiz gibt es die sogenannte Grundversicherung, in die jeder Mensch eintreten muss, der in der Schweiz lebt. Knapp drei Monate haben Hinzugezogene Zeit, um sich versichern zu lassen. Die Grundsicherung deckt in der Schweiz bestimmte Teile ab, wie zum Beispiel Verletzungsbehandlungen nach Unfällen oder die Behandlung einer Grippe. Für Erkrankungen der Zähne hingegen kommen die wenigsten Krankenversicherungen auf. Hier gibt es jedoch die Möglichkeit, eine ganz eigene Versicherung für die Zähne abzuschließen. Diese lässt sich zu bestimmten Fristen immer wieder ändern und erneuern, sodass die Versicherung flexibel an den Patienten angepasst werden kann.
Gerade bei Kindern ist es wichtig, dass bis zum dritten Lebensjahr eine Versicherung für die Zähne abgeschlossen wird. Auf diese Weise kann der volle Schutz für die Zähne in Anspruch genommen werden. Zahnklammern kosten relativ viel Geld. Wurde die Versicherung rechtzeitig abgeschlossen, dann übernehmen die Versicherungen in der Schweiz die Kosten. Dies gilt auch für alle anderen Patienten. Bei Unsicherheiten helfen die verschiedenen Krankenkassen gerne weiter. Sie besitzen in der Schweiz ein spezielles Punktesystem, welches genau aufzeigt, welche ärztlichen Leistungen im Zahnbereich bei welchem Versicherungsschutz garantiert übernommen werden.
Zahnarzt in der Schweiz selbst bezahlen
Grundsätzlich hat jeder Schweizer die Möglichkeit, zum Zahnarzt seiner Wahl zu gehen. Die Ärzte besitzen jeweils unterschiedliche Preise für die Behandlungen, weshalb es sich lohnen kann, immer wieder verschiedene Zahnärzte miteinander zu vergleichen. Bei einem Vorsorgetermin muss in der Schweiz mit einem recht kleinen Geldbetrag gerechnet werden. Hierfür erhält der Patient die volle Leistung und alle Zähne werden einmal durchgeschaut. Die weiteren Behandlungskosten variieren je nach Art der Behandlung. Eine neue Krone kostet dabei etwas mehr Geld, als eine weiße Füllung, die der Arzt in der Praxis selbst herstellt. Ein hochwertiges Implantat kostet am meisten in der Schweiz und wird generell von einheimischen Laboratorien hergestellt. Der Patient muss damit rechnen, dass er für die Anpassung und das Einsetzen des Implantates mehrmals zum Zahnarzt in der Schweiz gehen muss. Die Materialkosten und die Kosten für den Zahnarzt werden einzeln aufgeführt. Viele Zahnärzte bieten die Möglichkeit an, die Kosten in Raten zu bezahlen. Auf diese Weise kann der Patient Stück für Stück seine neuen Zähne abbezahlen. Weitere Preise für Behandlungen kann man auch bei comparis.ch nachlesen.
Zum Zahnarzt ins Ausland gehen
Viele Zahnversicherungen in der Schweiz zahlen keine Zahnarztbesuche im Ausland, sondern nur die Kosten, die auch in der Schweiz entstehen. Einige Zahnärzte an den Landesgrenzen haben sich jedoch darauf spezialisiert, sowohl Einheimische als auch Ausländer zu behandeln. Es kann dementsprechend nützlich sein, einen Zahnarzt aus einem Nachbarland zu kontaktieren. Die Preise unterscheiden sich von Land zu Land, weshalb hier etwas Geld gespart werden kann. Einige Krankenversicherungen hingegen zahlen auch Auslandseinsätze. Auch Dr. Bosch aus Konstanz sagt, dass es sich lohnen kann, in eine Praxis zu fahren, die sowohl Schweizer als auch Einheimische behandelt.
(Bilderquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)