Schon in frühsten Kulturen des Menschen beschäftigten sich die Heiler auch mit den Krankheiten von Zähnen. Bereits im alten Ägypten wurden Zahnbehandlungen durchgeführt.
Damals konnten sich aber nur die wirklich wohlhabenden Menschen eine Behandlung zugutekommen lassen. Die Menschen in den früheren Jahrhunderten mussten sich auf sehr einfache Weise Abhilfe verschaffen. Meist wurde der schmerzende Zahn einfach ausgerissen. Im europäischen Raum gab es ab dem späten Mittelalter die Bader. Diese boten verschiedene Dienstleistungen um den Körper an. Ihr Hauptgewerbe war das Haareschneiden oder rasieren. Die Zahnbehandlungen führten sie eher nebenbei durch. Mit zunehmender Bildung der Menschen in den folgenden Jahrhunderten verbesserten sich auch die Behandlungsformen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Zahnleiden recht professionell behandelt. Zur Schmerzlinderung wurden die ersten Betäubungsmittel eingesetzt. Auch wurde der Zahnersatz erfunden. Damals verwendete man noch Tierzähne. Im Jahr 1898 wurde die Zahnmedizin sozusagen beruflich anerkannt und fest strukturiert. Die Obrigkeit legte fest, dass zur Berufsausübung Zahnarzt ein zweijähriges Studium mit praktischem Erfahrungsteil nötig ist. Heute ist die Zahnmedizin ein selbstständiger Studiengang der zum Abschluss das Staatsexamen erfordert.